MDR benennt externe Ombudsfrau für Hinweise auf Korruption

Der Mitteldeutsche Rundfunk MDR hat die Leipziger Rechtsanwältin Cornelia Gürtler zur externen Ansprechpartnerin für Hinweise auf Korruption ernannt.

„Meine Aufgabe ist es, Informationen über korruptionsverdächtige Handlungen jeder Art vertraulich entgegenzunehmen. Dazu gehören mögliche Straftaten wie Betrug und Untreue aber auch der Verdacht auf private oder wirtschaftliche Verflechtungen, die nicht mit dem Programmauftrag in Einklang zu bringen sind“, schreibt die Fachanwältin für Arbeits- und Sozialrecht auf ihrer Webseite.

Gürtler arbeitet ergänzend zum Antikorruptionsbeauftragten, Weiterlesen

West-Medien und Ost-Themen

Einen interessanten Beitrag zu der Frage, ob es Ost-Themen generell schwerer haben in der bundesdeutschen Medienlandschaft findet sich im offiziellen Tagesschau-Blog. Der Tagesschau-Chefredakteur Kai Gniffke beschreibt dort den Entscheidungsprozess in der Redaktion, ob der Tod von Kurt Demmler eine „Meldung“ sei oder nicht.

Zita aus dem Eintrag mit dem Titel „Kurt who?„: „…ein eher unbekannter Name – da schien die Frage eher eine rhethorische zu sein: ‚Müssen wir den melden?‘ Selbst Kollegen mit breiter Allgemeinbildung zuckten mit den Schultern. Und so habe ich vorsichtig gefragt, ob in unserer Konferenzrunde jemand mit DDR-Vita sei. Fehlanzeige. Ab 11 Uhr erschienen dann die ersten ‚Exemplare dieser Spezies‘ zum Dienst, und schnell war klar: Ja doch, Kurt Demmler muss man melden.“

Offenbar haben es Ost-Themen in Redaktionen mit überregionalen Anspruch also doch durchaus noch etwas schwerer.

Geschafft: SZ-Online neu!

Was lange währt wird endlich gut: Die „Sächsische Zeitung“ hat seit heute einen neuen Online-Auftritt. Auf den ersten Blick halten sich die Veränderungen auf sz-online.de in Grenzen. Die Navigation ist komplett neu angeordnet und drängelt sich nicht mehr so am linken Rand.

Auch scheint die Zeit vorbei zu sein, in der Artikel aus der Print-Ausgabe 1:1 untereinander eingepflegt und die Bilder samt Bildunterschrift an den Rand gequetscht wurden. Weiterlesen

Acht Fragen an: Dr. Joachim Ragnitz, ifo Institut Dresden

Am kommenden Montag, den 9. Februar, ist Dr. Joachim Ragnitz zu Gast im Presseclub Dresden. Der 48jährige Diplom-Volkswirt ist stellvertretender Geschäftsführer des ifo Instituts in der Niederlassung Dresden und kennt sich berufsbedingt bestens mit der ostdeutschen Wirtschaft aus. Denn die Forschungsschwerpunkte des gebürtige Niedersachsen sind u.a. regionale Entwicklung und der Strukturwandel in Ostdeutschland.

Entsprechend beschäftigen uns an dem Clubabend Fragen wie: Hat der Osten eine Chance? Bleibt die Annäherung an den Westen ein Wunschtraum? Und steht der Leuchtturm Mikroelektronik vor dem Verlöschen?

Mit Dr. Ragnitz eröffnen wir hier im Presseclub Dresden-Blog eine neue Serie: „Acht Fragen an…„. Künftig werden wir so unsere Gäste kurz persönlich vorstellen. Weiterlesen

„Low“: das Art-Magazin aus Dresden jetzt am Kiosk

Während da draußen ständig von der Krise der Print-Branche die Rede ist, scheint Dresden derzeit ein gutes Plätzchen für eine Zeitschriften-Neugründung zu sein. Jedenfalls kommt nach dem Lifestyle-Titel „Instants“ und dem Special-Interest-Blatt „Lvining Line Dance“ jetzt innerhalb kürzester Zeit das dritte neue Magazin aus Dresden an die Verkaufsstellen: „Low„.

Das zweisprachige „Low Art Magazine“ „wirft ein Auge auf die internationalen alternativen Kunstszenen“, heißt es in der offiziellen Mitteilung. Und weiter:  Weiterlesen

Neuer Eigentümer für „Dresdner Neueste Nachrichten“

Wir hatten vor einer Weile schon mal die Verhandlungen gemeldet: Offenbar haben die Verhandlungen zwischen dem Axel-Springer-Verlag und der Verlagsgruppe Madsack nun zu einem Ergebnis geführt. Der Branchendienst kress.de meldet: „Die Axel Springer AG verkauft ihre Beteiligungen an verschiedenen Regionalzeitungen an Madsack.“

Zu den Springer-Lokalzeitungen gehört auch eine 50%-Beteiligung an der „Leipziger Volkszeitung„, zu der auch die „Dresdner Neueste Nachrichten“ gehören. Die anderen 50% der „LVZ“ gehörten auch vorher schon Madsack. Welche Auswirkungen der Verkauf auf den Ableger in Dresden haben wird, bleibt abzuwarten.

„Der Verkauf an die Madsackgruppe, die u.a. die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) herausgibt, wäre ein weiterer Schritt zur Konsolidierung des durch die Printkrise unter Druck stehenden Zeitungsmarktes“, heißt es zu dem Thema auf der Webseite des DJV Sachsen.

Die „DNN“ verliert seit Jahren kontinuierlich an Auflage. Derzeit liegt die Zeitung bei 27.817 verkauften Exemplaren (lt IVW, IV. Quartal 2008).

Riverboat: Mariele Höppner und Günter Struve sind die „Neuen“

Das ging schnell: Der MDR hat mit Mariele Höppner und Günter Struve zwei neue Kapitäne für das „Riverboat“ bekannt gegeben. Die beiden moderieren erstmals am 6. März mit Jan Hofer das MDR-Talkformat.

Höppner ist erst im Sommer von Sat1 zum MDR gewechselt, um zum „Brisant„-Moderatoren-Team zu stoßen. Günter Struve war bis Oktober 2008 Programmdirektor der ARD; seitdem arbeitet er als Berater für das Verbindungsbüro der ARD in Los Angeles, so die Mitteilung des Senders. Das Büro wird vom MDR gesteuert, der auch für die Verpflichtung Struves verantwortlich ist. Die Berufung von Struve als Berater war verschiedentlich auf Kritik gestoßen.

Der MDR hatte erst vor wenigen Tagen den Abgang von Jörg Kachelmann als Moderator des „Riverboat“ bekannt gegeben. Die „SUPERillu“ schreibt von „Spannungen“. Weiterlesen

Neue Termine Presseclub Dresden

Sehr geehrte Mitglieder,

nach dem gut besuchten Jahresauftakt mit Prof. Dr. Reiter freuen wir uns, Ihnen die Termine für Februar und Anfang März 2009 mitteilen zu können. Für unsere Clubabende haben wir Dr. Joachim Ragnitz (ifo Institut Dresden), Baubürgermeister Jörn Marx und TWD-Geschäftsführer Rainer Zieschank gewinnen können.

Die Termine im einzelnen sind: Weiterlesen