Stadtrat-TV: Bedenken wegen Datenschutz

Die „Sächsische Zeitung“ vom Donnerstag meldet, dass die Oberbürgermeisterin die Stadträte um ihr schriftliches Einverständnis gebeten hat, im Stadtrat-TV gezeigt zu werden. „Ein Nein sollen die Macher des Ratsfernsehens berücksichtigen und die Räte möglichst nicht zeigen“, heißt es in der Meldung mit dem Titel „Rats-TV: Probleme mit dem Datenschutz„. Hintergrund sind Bedenken des Landesdatenschutzbeauftragten Andreas Schurig, so die Meldung.

Ist das Stadtrat-TV dann nun doch bald im Internet zu sehen? Der Datenschutz war ja das Argument, warum die Sendung nicht im Internet zu sehen ist. Schön wäre, wenn das Einverständnis gleich mit abgefragt worden ist…

Dresden Fernsehen: Stadtrat-TV ging erstmals auf Sendung

Wie angekündigt hat Dresden Fernsehen am Wochenende eine Zusammenfassung der Stadtratssitzung gezeigt. Die „Sächsische Zeitung“ schreibt: „Am Sonnabend ab 18 Uhr sowie am Sonntag ab 8 Uhr war der reichlich zwei Stunden dauernde Zusammenschnitt zu sehen. Drei Kameras filmten die Sitzung. Ungekürzt ausgestrahlt wurde unter anderem die Debatte zur Zukunft des Tourismus in Dresden.“

Im Stadtrat selbst war die Vergabe des Sendeformats ohne Ausschreibung kritisiert worden – Ansätze der Debatte waren schon während der Sitzung bei Twitter zu verfolgen. Als Sponsor der Sendung traten laut dem Bericht in der „SZ“ (Titel: „Premiere für Stadtrats-TV„) die Thomas Sport Center auf.

Kritiker bemängeln an dem Konzept in erster Linie, Weiterlesen

Ab Februar: Dresden Fernsehen bringt Stadtrat-TV

Dresden Fernsehen zeigt künftigt Zusammenfassungen von Stadtratssitzungen. „Im Moment werden die technischen Testläufe durchgeführt“, heißt es auf der Webseite des Senders. Voraussichtlich im Februar soll die erste Sendung zu sehen sein.

Laut „Sächsischer Zeitung“ werde erstmals die Sitzung am 12. Februar aufgezeichnet. „Die Höhepunkte der Sitzung sollen am darauffolgenden Wochenende ausgestrahlt werden. Vorgesehen ist eine Sendungsdauer von zwei bis zweieinhalb Stunden„, berichtet die Zeitung unter dem Titel: „Stadtratsfernsehen startet im Februar„.

Eine Live-Übertragung sowie die Ausstrahlung ins Internet sei aber nicht geplant – die Beteiligten verweisen auf strenge Datenschutzbestimmungen. Laut dem Bericht löst Oberbürgermeisterin Orosz damit ein Wahlkampfversprechen ein.

„Für uns ist das ein wertvoller Inhalt“, zitiert die „Sächsische Zeitung“ die Dresden-Fernseh-Studioleiterin Anja Herrmann. Trotzdem nimmt der Sender Geld für die Ausstrahlung: Weiterlesen