Der ehemalige Chefredakteur der „Thüringer Allgemeinen“, Sergej Lochthofen, hat auf dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland die Berichterstattung der westdeutscher Zeitungen über Ostdeutschland scharf kritisiert. Das berichtet der „Tagesspiegel“. Die Zeitung zitiert Lochthofen wörtlich: „In den Köpfen dieser Blätter stehe zwar ‚für Deutschland‘, doch ‚die Berichte aus den neuen Bundesländern lesen sich trotzdem teilweise noch immer wie die von einem Auslandskorrespondenten'“.
Lochthofen war fast 20 Jahre Chefredakteur der „Thüringer Allgemeinen“ und hatte das Blatt Ende 2009 verlassen – auf Betreiben des Gesellschafters WAZ. Titel der aktuellen „Tagesspiegel“-Berichts vom Medientreffpunkt Mitteldeutschland: „Versagen nach der Einheit?„