Ein bewegender Abschluss unseres Presseclub-Jahres: Besuch im Ukrainischen Haus

Am 1. Dezember fand der letzte Clubabend des Jahres des Presseclub Dresden statt und er hätte kaum einen stärkeren, passenderen Abschluss bilden können. Wir waren zu Gast im Ukrainischen Haus im Quartier an der Frauenkirche, um mit Natalija Bock, der Trägerin des Erich-Kästner-Preises 2024, ins Gespräch zu kommen.

In der warmen, offenen Atmosphäre dieses Begegnungszentrums, das für viele Ukrainerinnen und Ukrainer in Dresden ein Ort der Hoffnung, des Austauschs und der kulturellen Identität geworden ist, entwickelte sich ein Abend, der noch lange nachwirken wird. Begleitet von traditionellen Spezialitäten wie Borschtsch und Wareniki sprachen wir über Engagement, politische Herausforderungen und humanitäre Verantwortung – Themen, die angesichts der fortdauernden Kriegssituation aktueller denn je sind.

Im Podiumsgespräch führte unser Co-Vorsitzender Tobias Wolf eindrucksvoll durch die Diskussion. Natalija Bock berichtete von der intensiven Arbeit, die sie gemeinsam mit ihrem Team seit Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine leistet, in Dresden und für ihre Heimat. Sie gab sehr persönliche Einblicke in das Spannungsfeld zwischen einem sicheren Leben hier und der Realität, die ihre Familie und viele andere Ukrainerinnen und Ukrainer täglich im Kriegsgebiet durchstehen müssen.

Für unsere Mitglieder war es ein Abend, der tief berührt hat. Er zeigte, wie kraftvoll zivilgesellschaftliches Engagement sein kann und wie viel Ausdauer, Herz und persönlicher Verzicht dahinterstehen. Dass dieser Clubabend unser Jahr beschließt, hätte symbolischer kaum sein können: Er hat uns nicht nur informiert, sondern auch daran erinnert, wie wichtig Zusammenhalt, Anteilnahme und Unterstützung bleiben.

Ein großes Dankeschön gilt Natalija Bock und dem gesamten Team des Vereins Plattform für ihre herzliche Gastfreundschaft und ihre unermüdliche Arbeit.