Schneller, schneller, immer schneller oder doch zurück zu den Wurzeln? Ist der Journalismus noch zu retten?

Podium
Die gute Nachricht zuerst: Das Vertrauen in Journalisten ist in den letzten fünf Jahren von 35% auf 54% gestiegen. Belege für diese überraschende Entwicklung liefert eine Studie, die Dr. Anna-Maria Schielicke und Dr. Cornelia Mothes vom Institut für Kommunikationswissenschaft der TU Dresden am 14. Oktober 2013 im Presseclub vorgestellt haben. Weiterlesen

Neue Eventetage am Neumarkt

30 09 2013Christfried Drescher vermietet rund 140 Apartments am Neumarkt und am Altmarkt. Seit kurzer Zeit hat er im Hotel Suitess eine Eventetage und eine Gin-Bar eingerichtet. Am 30. September war er unser Gastgeber.

Die Räume sind edel ausgestattet, die Tapeten an den Wänden von Designer Harald Glööckler entworfen. Christfried Drescher versucht immer wieder Neues. Ursprünglich war der heute 62-Jährige Tänzer, dann hatte er eine Ranch. Nach der Wende machte er sich als Bus-Unternehmer selbstständig und stieg schließlich in das Tourismusgeschäft ein. 2003 eröffnete er die ersten zwölf Apartments in der Münzgasse. Weiterlesen

Präsidentin auf der Theaterbühne

100prozentdresdenUnmittelbar vor der Bundestagswahl konnten wir Frau Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher als Gast in unserem Club begrüßen. Die Präsidentin des Landesamtes für Statistik Sachsen beantwortete Fragen zum Ablauf der Wahlen, aber auch zur Vorbereitung und Auswertung. Seit 2004 hält sie das Amt inne. Zum Jahresende scheidet sie altersbedingt aus, nicht aber, ohne sich neue Aufgaben zu suchen. Weiterlesen

Lohengrin verzaubert Presseclub

Christian Mühne und Presseclub-Mitglieder„Wer heute nicht hier war, hat etwas sehr Schönes versäumt“, schwärmt Presseclubmitglied Karsten Schlinzig und gibt damit die Stimmung aller neugierigen Kollegen wieder, die sich von Musikwissenschaftler Christian Mühne fast zwei Stunden lang durch die ausgezeichnete Sammlung im Lohengrinhaus und im Graupaer Schloss führen ließen. Gemeinsam mit dem Freistaat hat die Stadt Pirna 5,7 Millionen Euro in das Kulturwerk investiert. Kräftige Unterstützung erfuhren sie von der Kunststiftung der Ostsächsischen Sparkasse und vom eigenen Förderverein. Nach neuesten museumspädagogischen Gesichtspunkten inzenierte Kurator Michael Hurshell eine bilderreiche informative Ausstellung mit Animationseffekten, welche, verbunden mit einem reichhaltigen Veranstaltungsprogramm, seit ihrer Eröffnung im Wagnerjahr einen enormen Besucherzustrom erfährt. Weiterlesen

Erich Kästner-Preisverleihung – Die Reden

Die Laudatio, die Roger Willemsen am 1. September auf den Preisträger Dieter Hildebrandt hielt, glich einer Liebeserklärung und war dabei ernst und komisch zugleich.

Dieter Hildebrandt freute sich über den Preis und nahm in seiner Dankesrede in gewohnt direkter Weise auch Bezug zum aktuellen Zeitgeschehen.

Hier können Sie die beiden Reden im Originalton hören:

Laudatio Roger Willemsen

Dankesrede Dieter Hildebrandt

Jazz auf dem Balkon

JaB

 

So nah ist man der Frauenkirche selten. Jazz-Agentin und Eventplanerin Gabriele Kaul schwärmt vom Balkon des Coselpalais. Dorthin hatte sie den Presseclub zum Sonntagskonzert „Jazz auf dem Balkon“ eingeladen. Dabei stellte sie ihre Konzertreihe mit Flair und Frauenkirchenblick vor. Sie organisiert die neue Reihe gemeinsam mit Bert Kirsten vom Dresdner Piano-Salon. Weiterlesen

Leben im Hafenviertel – Projektvorstellung durch Gottfried Schaaf

Bettina Klemm und Gottfried Schaaf im Gespräch.

Bettina Klemm und Gottfried Schaaf im Gespräch.

„An der Hafenkante zu wohnen, ist schon ein Sahnestück“, antwortet Architekt Gottfried Schaaf auf die Frage von Presseclubmitgliedern, welche Klientel an dem Projekt Hafen-City mit etwa 350 Wohnungen und gemischter Gebäudenutzung interessiert sei.  Clubvorsitzende Bettina Klemm hatte den Projektentwickler für ein Hintergrundgespräch eingeladen. Das Neustädter Hafenviertel sei, trotz hervorragender Lage, total verwahrlost, erklärte Schaaf, und biete sich an, für eine langfristige umfassende Erneuerung. Wegen der Lage im Hochwasserschutzgebiet ist der Plan umstritten. Am Donnerstag, 18. Juli findet im Alten Schlachthof eine Bürgerversammlung statt. Bis 26. Juli können sich Interessierte im Rathaus über das Bauvorhaben informieren.

Text und Foto: Roland Fröhlich   

Presseclub Dresden zu Gast bei ITARICON

ITARICON Geschäftsführer Daniel Kunze und Viola Klein

ITARICON Geschäftsführer Daniel Kunze und Viola Klein

Auf den ersten Blick abstrakt: „IT-Architektur und Prozessintegration“ sind die Aufgaben, mit denen sich die Dresdner Firma ITARICON beschäftigt. Am vergangenen Montag (24.06.2013) haben die Mitglieder und Gäste des Presseclub Dresden ein bisschen besser verstanden, worum es geht. Vereinfacht gesagt: Wenn von der Produktentwicklung über den Kundenauftrag , die Bestellung und Lieferung der Einzelteile, die Fertigung in der Fabrik und Auslieferung des Produktes beim Händler, die Bezahlung und Abrechnung bis zur Wartung alles „flutscht“, eine Hand weiß, was die andere tut und alle nötige Informationen zur rechten Zeit in der richtigen Software-Anwendung vorliegen, hat die Firma, die das IT-System konzipiert hat, einen guten Job gemacht. Weiterlesen

BRISANTes Gespräch mit Hans Müller-Jahns

Müller-Jahns

BRISANTes Gespräch mit Hans Müller-Jahns
„Was ist Boulevard?“ und Medienanwalt Butz Peters

„Die letzte Seite der Tageszeitung, das ist das Prinzip von BRISANT“, erklärt Redaktionsleiter Hans Müller-Jahns zur Frage von Moderator Butz Peters nach dem Format der Sendung. Der Begriff ‚Boulevard‘ sei meist negativ besetzt, übrigens zu Unrecht, wie Müller-Jahns erläutert, deshalb habe er bei seinem Antritt vor 13 Jahren diesen Begriff aus seinem Fernsehprogramm gestrichen. Die Menge der Zuschauer (stolze 13,7 Prozent Einschaltquote!) sehen BRISANT als Nachrichtenmagazin. In den vergangenen Tagen war selbstverständlich die Flut hochbrisant, auch in Zusammenarbeit mit dem Bayrischen Rundfunk. Drei gestaffelte Themenbereiche werden bei BRISANT – MDR erarbeitet, das heißt: selbst recherchiert. Zu Anfang der „Blaulichtbereich“, also jede Art von Katastrophe, Unglück (wie ‚Brand im Schlafwagen‘), Unfall, Mord, Kriminalität. Dann folgen „sanftere Themen“ wie Schicksal, Familie und Service. Zum Schluss ein bisschen Klatsch und Tratsch über Prominente oder wen man dafür hält. „Diese Themen sind nah am Fernsehzuschauer“, bekräftigt Müller-Jahns, „aber wir wissen auch, dass wir nicht für Leute aus der Hochschulkultur senden.“ Weiterlesen

Vorstandsvorsitzende Bettina Klemm moderiert „Ärzte ohne Grenzen“

Am 11. Juni findet von 19.00 Uhr – 21.00 Uhr im Deutschen Hygiene-Museum Dresden die Veranstaltung „Ärzte ohne Grenzen – Dilemmata der humanitären Arbeit“ statt. Die Vorstandsvorsitzende des Presseclubs Dresden Bettina Klemm wird als Moderatorin durch den Abend führen.

„Mit dem Bürgerkrieg in Nigeria in den späten 1960er Jahren begann die Geschichte von Ärzte ohne Grenzen. Bei dem Konflikt um die Unabhängigkeit der südlichen Provinz in Nigeria, Biafra, starben mehr als eine Million Menschen; es kam zu großen Flüchtlingsbewegungen und Hungersnöten. Fernsehbilder von hungernden Kindern schockierten erstmals die Weltöffentlichkeit. Eine Gruppe französischer Ärzte, die mit dem Internationalen Komitee des Roten Kreuz bei einem humanitären Einsatz in Nigeria waren, wollte sich nicht mehr länger bedingungslos dem Neutralitätsprinzip und der Schweigepflicht unterordnen. Sie gründeten „Médecins Sans Frontières / Ärzte ohne Grenzen“, um ihre Patienten „mit der Macht der öffentlichen Meinung“ zu schützen und zum Sprachrohr für Menschen in Not zu werden.
Seither wird die humanitäre Debatte geführt: Wie unabhängig kann medizinische Nothilfe in solchen Konfliktlagen sein? Welche Kompromisse und Konzessionen müssen gemacht werden, um überhaupt weiterhin ärztliche Hilfe in politischen Krisenherden leisten zu können? Was tun, wenn die Hilfsbedürftigen zu kriminellen Gruppen und Völkermördern gehören? Wo sind die Grenzen der humanitären Hilfe und wie geht man mit ihnen um?

Ulrike von Pilar, die seit vielen Jahren für Ärzte ohne Grenzen arbeitet, berichtet an diesem Abend aus unterschiedlichen Epochen und von verschiedenen Kontinenten über die Einsätze von Ärzte ohne Grenzen vor Ort. Dabei wirft sie einen kritischen Blick auf diese Dilemmata der humanitären Hilfe in den vergangenen Jahrzehnten sowie auf die Auswirkungen globaler politischer Umbrüche, mit denen die Organisation konfrontiert war und ist.“ Quelle: Deutsches Hygiene-Museum Dresden