Terminankündigung: Wandern wir mal … am 12. Mai

Liebe Clubmitglieder,

mit einer so schönen Natur, fast vor der Haustür gelegen, wollen wir uns auch einmal hinaus wagen, zu einer gemäßigten Wandertour am 12. Mai 2012.

Unser Clubmitglied Dr. Helmut Pritsch hat die Initiative ergriffen und alles für uns organisiert.

Sie finden die Einladung zu einer ausgesuchten, gemäßigten Wandertour für Sie, Ihre Familienangehörigen, für Ihre Freunde und Bekannten hier zum Download!

Das ist auch eine gute Gelegenheit, untereinander verschiedene Themen anzusprechen, für die man sonst wenig Zeit und kaum eine Gelgenheit findet. Weiterlesen

Persönlichkeitsrecht contra Pressefreiheit? Spyros Aroukatos im Forum am Altmarkt

„Sind wir Opfer einer Schlüssellochmentalität?“ fragte der Dresdner Presseanwalt Spyros Aroukatos (Foto) das Auditorium während seines zweistündigen Vortrages „Persönlichkeitsrecht contra Pressefreiheit?“ im Forum am Altmarkt, zu dem der Presseclub Dresden e.V. und die Deutsche Public Relation Gesellschaft e.V., Landesgruppe Sachsen eingeladen hatten. Gespickt mit aktuellen Beispielen aus der Presserechtsprechung skizzierte Aroukatos wortgewandt und humorvoll die feine juristische Maserung von Grenzfällen der Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechtes und den Grundzügen der Pressefreiheit.

Bei Werbung und Berichterstattung gebe es keinen Unterschied in der Meinungsfreiheit. Doch sei die Pressefreiheit nicht unbeschränkt, wenn es um die Würde des Menschen gehe. Auch das Persönlichkeitsrecht, vom Bundesverfassungsgericht definiert, sei nicht schrankenlos und unterscheide zwischen Intimsphäre, Privatsphäre, Sozialsphäre und Öffentlichkeit, wobei erstere im allgemeinen tabu sei, sofern sich in ihr nicht gesetzeswidrige Handlungen abspielen, welche wiederum von öffentlichem Interesse seien.

Personen der Zeitgeschichte seien öfter im fotografischen Fokus journalistischer Recherchen, doch ihre Abbildungen müssten in Bezug zu der Berichterstattung stehen, selbst wenn ihre Fotos nicht am Ort des Geschehens gemacht wurden. Auch das Urheberrecht an Bildern sei ein Persönlichkeitsrecht des Fotografen, unterstrich Aroukatos, Lehrbeauftragter am Institut für Kommunikationswissenschaft der TU Dresden.

Spyros Aroukatos studierte Jura an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Politik und Recht an der Universität Athen, war Verlagsjustiziar von „Zeit im Bild“ und ist Rechtsanwalt für Presserecht, Wettbewerbsrecht der Presse und Arbeitsrecht. RF

Presseclub im Swissotel: Kulinarischer Rundgang exclusiv

Swissotel Cuisine Chef Peter Heinicke

Von der Badewanne auf die Schloßstraße blickten die verblüfften Mitglieder des Presseclub Dresden bei einem exclusiven Rundgang durch das im April zu eröffnende Swissotel Am Schloss und gewannen dabei einen Hauch von barocker Lebensart. Den Schnupperkurs mit kulinarischen Einlagen arrangierten dankenswerterweise General Managerin Yvette Thüring mit Marketing-Direktorin Corinne Miseer auf Vermittlung von Presseclub-Chefin Bettina Klemm.
Hinter zwölf unterschiedlich gestalteten historischen Fassaden verbergen sich 235 modern und geschmackvoll gestaltete Zimmer (25-35 qm, jeweils mit Espresso-Maschine), sechs Grand-rooms und fünf Suiten, Tiefgaragenzufahrt vom Neumarkt her. In den zum Teil mittelalterlichen Kellergewölben wurden luxuriöse Wellnessräume eingerichtet.
Ab April versorgen 73 Mitarbeiter die Gäste aus aller Welt. „Es ist für uns eine Riesenfreude, dieses Haus neben dem Residenzschloss eröffnen zu dürfen“, sagte Yvette Thüring, die 2011 aus Mexico-City nach Dresden kam, „mein Mann und ich fühlen uns hier sehr wohl.“ RF

Corinne Miseer zeigt den Presseclub-Mitgliedern das Gewölbe.


Der Presseclub Dresden in der Swissotel Lobby.

Presseclub privat: Vorstand überrascht Schatzmeister

Vorsitzende Bettina Klemm und Jubilar Roland Fröhlich.

Unerwarteter Presseclub-Besuch überraschte Schatzmeister und Gründungsmitglied (Nr.006) Roland Fröhlich jüngst zu seinem 70. Geburtstag, verbunden mit den herzlichsten Glückwünschen der Vorstandskollegen und der SZ-Stadtredaktion, für die er lange Jahre tätig war. Clubchefin Bettina Klemm überreichte ein Facsimile der Dresdner Nachrichten vom Geburtsdatum 24. März 1942, Jürgen Richter (SZ-Redakteur a.D.) ein Bildband über barocke Parkanlagen und eins seiner eigenen Werke, DJV-Vorsitzende Sabine Bachert die gesammelten Grüße der Redaktion. Mit von der Partie bei Sekt und Kuchen waren Clubvorständin Sybille Höhne, Clubsekretärin Ute Hendlmeier und Ramona Langner (SZ-Redaktion). Allen Presseclub-Mitgliedern für ihre Jubelgrüße herzlichen Dank! RF

Der Presseclub Dresden gratuliert Roland Fröhlich!

Einladung: „Persönlichkeitsrecht kontra Pressefreiheit?“, 11.4.2012, 19 Uhr

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,

erst kürzlich rügte der Deutsche Presserat Dresdner Medien wegen Verstoßes gegen das Persönlichkeitsrecht in der Berichterstattung. Demgegenüber gab es in den letzten Jahren mehrere Gerichtsverfahren, die zugunsten der Pressefreiheit entschieden. Egal ob Journalist, PR-Berater, Agenturen, Pressereferent oder Kommunikationsmanager in Unternehmen oder Institutionen – wir haben alle in der täglichen Arbeit häufig mit Fragen zu tun wie:

  • Wo verläuft heute die Grenze zwischen Pressefreiheit und Verletzung der Persönlichkeitsrechte?
  • Wann liegt ein öffentliches Interesse vor?
  • Wie weit reicht der Informantenschutz?
  • Worauf sollte man bereits bei der Recherche achten?
  • Wie weit reichen das Recht am eigenen Bild und das Urheberpersönlichkeitsrecht?

Der Dresdner Medienanwalt und Lehrbeauftragte am Institut für Kommunikationswissenschaft (ifk) der TU Dresden Spyros Aroukatos (Partner Sozietät Rosenberger & Koch) erläutert in der offenen Vortragsveranstaltung anhand von Praxisfällen die aktuellen Entwicklungen zum Thema Pressefreiheit und Persönlichkeitsrecht.

Seien Sie herzlich eingeladen zur gemeinsamen Veranstaltung des Presseclubs Dresden e.V. und der DRPG-Landesgruppe Sachsen zum Thema:

„Persönlichkeitsrecht kontra Pressefreiheit?“

am Mittwoch, 11. April 2012, 19:00 Uhr,
Forum am Altmarkt
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Dr.-Külz-Ring 17
01067 Dresden

Der Eintritt ist frei. Bitte melden Sie sich bis zum 5. April 2012 per Mail:
klemm.bettina@dd-v.de oder sybille.hoehne@dprg.de an.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und eine interessante Veranstaltung!

Herzliche Grüße

Bettina Klemm, Vorsitzende Presseclub Dresden e.V.

Sybille Höhne, Vorsitzende der DPRG-Landesgruppe Sachsen

Heißes Forum Presseclub Dresden: Frank Richter: Nazis rein! – als Mitmenschen

Im Gespräch: Peter Stawowy (links) mit Frank Richter


„Es muss aufhören, dass die eine Seite die andere Seite als moralisch minderwertig diskreditiert“, erklärt Frank Richter, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung und Moderator der „Arbeitsgruppe 13. Februar“, mit Blick auf die monatelangen zähen Verhandlungsrunden der 20 Mitglieder, im Gespräch mit Journalist Peter Stawowy jüngst im Presseclub Dresden. Dabei kann man dem verdienstvollen ehemaligen Jugendpfarrer, Volksverteter am Runden Tisch der Wende und Erich-Kästner-Preisträger 1995 des Presseclubs Dresden, die Verstimmung noch im Gesicht ablesen. Er sei verschnupft, entschuldigt sich Richter.

Nicht nur die politischen Parteien, sondern auch die bürgerlichen Parteiungen seien das Problem in Dresden, erklärt er. Sein Grundsatz sei: Die Parteien könnten sich auch dadurch profilieren, dass sie bei der Lösung der Probleme durch Nazi-Aufmärsche am 13. Februar zusammenstehen. Dabei stieß er unter den Beteiligten immer wieder auf Züge einer „Verhinderungsmafia“, nach dem Motto: Warum soll ich jetzt mit anderern zusammenarbeiten, mit denen ich sonst nichts zu tun haben will? Aber, fordert Richter, wenn es gegen die Feinde der Demokratie gehe, solle man Animositäten beiseite lassen, auch in harten Diskussionen um eine Einigung zu „Demonstration in Hör- und Sichtweite der Neonazis“.

Mit enormem Kraftaufwand und immer entlang am „moralischen Harakiri“ schaffte Frank Richter das notwendige Vertrauen zwischen der von der Oberbürgermeisterin Helma Orosz handverlesenen „Arbeitsgruppe 13. Februar“ und dem „Bündnis Dresden nazifrei“ und zuletzt sogar die einmütige Kreisbildung der unvereinbar scheinenden politischen Quadratur, bei drei Enthaltungen. Gratulation! Dieser einmalige Konsens sei sehr fragil, betont der Moderator. Die Präsenz der Polizei habe wesentlich zur Deeskalation beigetragen und die Feier mit weißen Rosen auf dem Heidefriedhof habe die wünschenswerte Menschenwürde besessen, lobt Frank Richter.

Persönlich könne er auch ohne 13. Februar leben, gesteht Richter, brauche auch keine Hör- und Sichtweite, könne aber verstehen, dass Bürger aus eigenem Erleben an diesem stillen Gedenktag innehalten wollen. Aber gerade an dieses oft propagierte „stille Gedenken“ der Dresdner ohne irgendeine erklärte Zielrichtung wie Toleranz oder Gewaltfreiheit, konnten die Neonazis ebenso „still und heimlich“ andocken.

Kein Nazi würde als Nazi geboren, betont Frank Richter, sondern durch Jugendfrust, Arbeitslosigkeit, Erlebnishunger und familiäre Sozialisation in derartige Gruppen hineingezogen. Deshalb müsse es nicht „Nazis raus!“, sondern “Nazis rein!“ heißen, rein in die formende, integrierende, verständnisvolle Gesellschaft. „Die Unterrichtversorgung im Fach Ethik beträgt in Sachsen nur einen Prozentteil der vom Schulgesetz geforderten Stundenzahl“, klagt der Direktor der Landeszentrale für politische Bildung.

Sachsen habe die meisten rechtsextremen Aktivitäten in der Bundesrepublik und sei nicht „immun gegen Rechtsextremismus“, wie immer wieder behauptet werde. Die sächsische „Leuchtturm-Politik“ für Leipzig, Dresden und Chemnitz müsse geändert werden, denn vor den Leuchttürmen sei es naturgemäß in der Landschaft finster. Da helfe auch die Pisa-Studie nichts.

Was die Arbeitsweise betrifft, brauche die Stadt einen neutralen Moderator. Während der Diskussion mit der Arbeitsgruppe seien auch die Medien seine Freunde gewesen. „Ich hatte nur Freunde in dieser Zeit“, schmunzelt Richter. „Wenn jemand sehr viel Zeit hat, Menschen liebt, gern denkt, redet, Kröten schluckt und sehr flexibel ist, dann sollte er das nächste Jahr die Moderation übernehmen.“ Roland Fröhlich

27.2.2012: Frank Richter zu Gast im Presseclub Dresden

Liebe Clubmitglieder,

im Zusammenhang mit den Ereignissen um den 13. Februar hat man in den Medien immer einen Namen gelesen oder gehört: Frank Richter, Moderator der AG 13. Februar.

Der Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung hat in einem monatelangen Moderationsprozess alle demokratischen Kräfte in der Stadt geeint und zu einem gemeinsamen Auftreten beim Gedenken zum 13. Februar und dem darauffolgenden Samstag bewegt.

Ganz sicher ist es für Sie interessant, sowohl über den Moderationsprozess zu diskutieren als auch seine Empfehlungen für die weitere Entwicklung der Gedenkkultur in Dresden und dem Umgang mit den Rechtsextremisten zu verfolgen.

Wir freuen uns, Frank Richter, Erich-Kästner-Preisträger 1995, als Gast im Presseclub zu begrüßen am

Montag, 27. Februar 2012,
20 Uhr im Café zur Frauenkirche,
An der Frauenkirche 7.

Unser Club-Mitglied Peter Stawowy wird den Abend moderieren.

Es wäre schön, fände diese Veranstaltung auch Ihr Interesse. Der Vorstand lädt Sie ganz herzlich dazu ein.

Das Café hat ab 19 Uhr für uns geöffnet. Selbstverständlich können Sie zu allen Veranstaltungen auch gern Gäste mitbringen.

Ein Tempelherr aus Freital – Schauspieler Hilmar Eichhorn im Presseclub Dresden

Sabine Bachert im Gespräch mit Hilmar Eichhorn (Foto: R. Fröhlich)

Auf die Frage, ob es heute noch erstrebenswert sei, Schauspieler zu werden, anwortet Hilmar Eichhorn im Presseclubgespräch mit Journalistenverband-Vorsitzender Sabine Bachert: „Das muss jeder für sich selbst entscheiden, wenn er es gar nicht mehr aushält, dann soll er es versuchen.“

Hilmar Eichhorn hat es versucht und ist erfolgreich, auch dank einer guten Agentur. Seit 37 Jahren bedeuten für ihn die Bühnenbretter „die Welt“. Aber nicht nur als Tempelherr, Jedermann, Othello, Puntilla, Jago und Mephisto bewies er schauspielerisches Talent. Seine künstlerische Palette wuchs mit Filmrollen in „Lotte in Weimar“, in der DEFA- Büchner-Verfilmung „Adio piccola mia“, in Quentin Tarantinos „Inglorious Basterds“, als Gast in „Familie Dr. Kleist“ oder als Stimme des Jost Fischer im ARD-Radio-Tatort, um nur einige zu nennen.

In Radebeul übernahm er zweimal Regieaufgaben bei den Landesbühnen Sachsen. Dank profunder Russischkenntnisse filmte er auch in der Ukraine, in einer Serie über den Großen Vaterländischen Krieg. Demnächst kommt „Russendisco“ ins Kino, zum Ende des Jahres ist er als Militärstaatsanwalt in der Verfilmung „Der Turm“ zu sehen. Die bisher schwierigste Rolle sei das zweieinhalbstündige  Solo-Stück „Der Theatermacher“ des Österreichers Thomas Bernhard gewesen, wegen des gigantischen Textes.

Seine Mutter, die mit 51 Jahren anfing Bühnenbild zu studieren, habe den säumigen Schlosserlehrling auf den künstlerischen Weg gebracht. Schon in der Schule sei er der Klassenkasper gewesen, habe sich in der Laienspielgruppe im Pionierpalast erprobt. Seine erste Rolle als Neunjähriger war der Hamster in „Waldfest der Tiere“. Es folgten 1972 bis 1975 Schauspielschule in Berlin, danach erstes Engagement in Magdeburg, später Halle, nach seiner Ausbürgerung mit Familie 1989 Hamburg und Nürnberg.

„Mensch, was willst du denn in Nürnberg? Wir haben jetzt auch Westgeld“, hatte ihm Theaterintendant Peter Sodan nach der Wende zugerufen und ihn wieder nach Halle geholt. Kindheitserinnerungen führten Hilmar Eichhorn nach Freital, wo er sich und seiner Frau ein Häuschen mit Erzgebirgsblick gebaut hat. Sein Labrador und Fitness halten das Schwergewicht Eichhorn auf Trab. Roland Fröhlich

20.2.2012, 20 Uhr: Hilmar Eichhorn zu Gast im Presseclub Dresden

Liebe Clubmitglieder,

der Gast unseres nächsten Club-Abends wurde mit 17 Jahren von der Schauspielschule wieder nach Hause geschickt, heute ist der gebürtige Dresdner im Theater, beim Film und im Fernsehen ein gefragter Mime.

Freuen Sie sich auf einen unterhaltsamen Abend mit Schauspieler und Regisseur Hilmar Eichhorn am

Montag, 20. Februar 2012, 20:00 Uhr im Café zur Frauenkirche, An der Frauenkirche 7.

Unser Club-Mitglied Sabine Bachert wird den Abend moderieren.

Es wäre schön, fänden Sie die Zeit für diese Veranstaltung. Der Vorstand lädt Sie ganz herzlich dazu ein.

Das Café hat ab 19 Uhr für uns geöffnet. Selbstverständlich können Sie zu allen Veranstaltungen auch gern Gäste mitbringen.

Wir möchten Sie auch gleich auf den nächsten Club-Abend hinweisen. Am 27. Februar 2012 begrüßen wir als Gast in unserem Clubcafé den Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, Frank Richter. Die Moderation übernimmt unser Clubmitglied Peter Stawowy. Nähere Informationen dazu erhalten Sie noch.

Ein Amt mit gesundheitsfördernden Folgen – Prof. Dr. Georg Milbradt ist sechster Grünkohlkönig

Amtsübergabe: Rainer Callmund und Prof. Dr. Georg Milbradt, Foto: Ove Landgraf

Der Presseclub Dresden hat den nunmehr 6. Dresdner Grünkohlkönig ernannt. Die Wahl fiel auf den früheren sächsischen Ministerpräsidenten Prof. Dr. Georg Milbradt, der mit diesem Amt eine symbolische „Verantwortung“ für das Voranbringen Dresdens übernommen hat.

Milbradt bekam das Amt von seinem Vorgänger, Fußballmanager Reiner Calmund, übergeben und nahm die Wahl gerne an. Lukullisch passender Rahmen für den Staffelwechsel war der Neujahrsempfang des Hilton Dresden, wo sich bereits zum 22. Mal rund 300 Persönlichkeiten aus der Dresdner Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zum traditionellen Grünkohlessen einfanden.

In seiner Antrittsrede schwärmte Georg Milbradt von der gesundheitsfördernden Wirkung des Grünkohls, den es eigentlich auch auf Krankenkassen-Rezept geben sollte. Unterstützen wird Grünkohlkönig Milbradt den botanischen Blindengarten „Storchennest“ für taubblinde und mehrfach behinderte blinde Menschen in Radeberg bei Dresden. „Tasten, Riechen, Schmecken“ – der Grünkohl, der im Rahmen von Milbradts Amtszeit dort gepflanzt werden wird, sei dafür prädestiniert.

Seit 2007 krönt eine Jury aus Vertretern des Hilton Dresden und des Presseclubs Dresden jährlich einen Grünkohlkönig für Dresden. Dieser ist jeweils für ein Jahr im Amt und möge währenddessen besonders „große Taten“ für die Zukunft der Stadt vollbringen. Alle Bürger können im Laufe eines Jahres ihre Vorschläge für den nächsten Grünkohlkönig – unter Angabe einer Begründung für die Nominierung – formlos an den Presseclub Dresden übermitteln.

Dresdner Grünkohlkönige waren bisher: Prof. Dr. Hermann Kokenge, Jan Vogler, Dr. Michael Hupe, Helma Orosz und Reiner Calmund. Andernorts, insbesondere in Norddeutschland, waren in der Vergangenheit zum Beispiel auch Angela Merkel, Helmut Kohl, Otto Schily oder Guido Westerwelle bereits sog. Grünkohl-Könige. Ove Landgraf