„DNN“: Verabschiedung von Kulturredakteur Tomas Petzold

Der langjährige Kultur-Ressortleiter und -Redakteur Tomas Petzold feiert heute bei den „Dresdner Neuste Nachrichten“ seinen Ausstand. Der 59-Jährige Petzold war zuletzt als Redakteur auf einer halben Stelle im Kulturressort der „DNN“ tätig; in Zukunft will er etwas kürzer treten und als freier Autor arbeiten.

Lange Zeit war Petzold als Ressortleiter Kultur bei der „DNN“ beschäftigt. Bereits im Sommer 2006 hatte er die Ressortleitung an Kerstin Leiße übergeben und sich auf eine halbe Stelle als Kulturredakteur zurückgezogen. Jetzt reduziert der Fachmann für „bildende Kunst“ sein Arbeitspensum noch weiter.

Dafür bekommt Torsten Klaus mehr zu tun: Er hatte sich mit Petzold die Stelle geteilt und arbeitet nun auf einem ganzen Redakteursposten.

[via @CRDNN]

„DNN“: „Zeitloses zum Start der Sachsen-„ZEIT“

Ganz ausnahmsweise mal der Lesehinweis für einen Artikel, der nicht online zu finden ist:

„DNN“-Autor Michael Bartsch hat sich heute im Kulturteil mit der Auftaktveranstaltung der „ZEIT in Sachsen“ am Mittwoch (11.11.) im Schauspielhaus beschäftigt. Dort hatten „ZEIT“-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo, Kurt Biedenkopf und die Autorin und Journalistin Jana Hensel knapp eineinhalb Stunden zum Thema „Was heißt hier Osten“ „getalkt“ – um anschließend bei einem Empfang inklusive Dresdner Medien-Schaulaufen den Start der „ZEIT in Sachsen“ zu feiern.

Bartsch findet für den Termin wie auch für die ersten beiden Ausgaben der „ZEIT für Sachsen“ nur wenig warme Worte. „Große Inszenierung, wenig Substanz“ lautet schon die Unterüberschrift seines Textes mit dem Titel: „Zeitloses zum Start der Sachsen-‚ZEIT'“. Weiterlesen

„SZ-Online“ und „DNN“ bei Twitter

Wird jetzt alles anders? Ziemlich überraschend sind zwei Dresdner Lokalzeitungen bei Twitter vertreten. Die Online-Redaktion der „Sächsischen Zeitung“ twittert bereits seit 24. August unter @szonline und bringt so ihre Schlagzeilen unter die Leute. Spannender noch ist der Twitter-Account @szkultur, der direkt mit dem noch ziemlich frischen Blog der Kulturredaktion verbunden ist.

Auch die „DNN“ ist seit heute – in Person ihres Chefredakteurs Dirk Birgel – bei Twitter vertreten. Unter dem Account @CRDNN testet Birgel dort auch gleich mit seinem zweiten Tweet eine Recherchenanfrage – die Aufgrund der wenigen Follower vermutlich erstmal ohne Resonanz bleiben wird. Aber vielleicht werden es mit diesem Blog-Posting ja schon mehr…

Reichweiten der Zeitungen in Dresden

Die „Sächsische Zeitung“ meldet heute in eigener Sache: „Die SZ ist die meistgelesene Zeitung Dresdens“ und veröffentlich passend dazu die aktuellen Reichweitenzahlen: 192.000 Leser hat die „SZ“ laut Media Analyse 2008.

In der Meldung heißt es zu den Wettbewerbern: Weiterlesen

„Sächsische Zeitung“ und „DNN“ erhöhen Preis (Update)

Die „Sächsische Zeitung“ erhöht zum 1. August den monatlichen Abo-Preis um 1 Euro. Am Kiosk kostet eine Ausgabe dann von Montag bis Donnerstag 1,10 Euro und Freitag und Samstag 1,20 Euro. In der Meldung in der Print-Ausgabe von heute mit dem Titel „In eigener Sache“ heißt es, dass Kunden, die für das Quartal oder das ganze Jahr bezahlt haben, noch beim alten Preis bleiben.

Zur Begründung schreibt die „SZ“: Weiterlesen

Russische Zeitungen in Dresden: ein Stück Heimat

Haben deutsche Medien Platz in russischen Haushalten in Dresden? Viele haben das Bild im Kopf, dass Russen in Deutschland mit einer russischen Zeitung im russischen Laden stehen. Nach mehreren Gesprächen ergibt sich jedoch ein anderes Bild

Es gibt in Dresden über 30 russische Zeitungen, die man kostenlos bekommt oder für Geld erwerben kann. Angefangen beim „Ost Kurier“, der in jedem gut sortiertem russischen Laden ausliegt, bis zur russischen „Cosmopolitan“. Die kostet im Vergleich zur deutschen Ausgabe das Doppelte, aber für ein Stück „Heimat“ bezahlt man auch gerne mehr.

Die kostenlosen Zeitschriften informieren meistens oberflächlich über das Geschehen in Dresden und Sachsen. Die meisten Infos und Beiträge betreffen die russische Gemeinde in Sachsen. Weiterlesen

„Lausitzer Rundschau“ stellt Ableger „20cent“ ein

Die Lausitzer VerlagsService GmbH („Lausitzer Rundschau„, „Lausitz am Sonntag„) nimmt ihren jungen Ableger „20cent“ vom Markt. Das meldet der Branchendienst kress.de unter der Überschrift „Holtzbrinck stellt Billigblatt ’20 Cent‘ ein„. Das Blatt wird zeitgleich mit „20cent Saar“ beerdigt – die „Lausitzer Rundschau“ gehört zur „Saarbrücker Zeitung“, die wiederum zur Verlagsgruppe Holtzbrinck gehört.

20cent“ war eine Erfindung des ehemaligen Chefredakteurs der „Lausitzer Rundschau“, Peter Stefan Herbst, den ältere Dresdner noch als stellvertretenden Lokalchef der „Mopo“, „Riverboat“-Moderator oder Chefredakteur der „DNN“ kennen dürften (komplette Vita bei kressköpfe).

Herbst hatte die „Bild“-Konkurrenz, die junge Leute an das Mutterblatt heranführen sollte, mit seinem Wechsel aus der Lausitz nach Saarbrücken (wo er heute als Chefredakteur fungiert) auch im Saarland eingeführt. Bei kress.de heißt es jetzt: „Eine Aussicht auf Break-even sei trotz intensiver Bemühungen seit Einführung der Blätter im Jahr 2004 in der Lausitz und 2005 im Saarland ’nicht gegeben‘.“

Neuer Eigentümer für „Dresdner Neueste Nachrichten“

Wir hatten vor einer Weile schon mal die Verhandlungen gemeldet: Offenbar haben die Verhandlungen zwischen dem Axel-Springer-Verlag und der Verlagsgruppe Madsack nun zu einem Ergebnis geführt. Der Branchendienst kress.de meldet: „Die Axel Springer AG verkauft ihre Beteiligungen an verschiedenen Regionalzeitungen an Madsack.“

Zu den Springer-Lokalzeitungen gehört auch eine 50%-Beteiligung an der „Leipziger Volkszeitung„, zu der auch die „Dresdner Neueste Nachrichten“ gehören. Die anderen 50% der „LVZ“ gehörten auch vorher schon Madsack. Welche Auswirkungen der Verkauf auf den Ableger in Dresden haben wird, bleibt abzuwarten.

„Der Verkauf an die Madsackgruppe, die u.a. die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) herausgibt, wäre ein weiterer Schritt zur Konsolidierung des durch die Printkrise unter Druck stehenden Zeitungsmarktes“, heißt es zu dem Thema auf der Webseite des DJV Sachsen.

Die „DNN“ verliert seit Jahren kontinuierlich an Auflage. Derzeit liegt die Zeitung bei 27.817 verkauften Exemplaren (lt IVW, IV. Quartal 2008).

IVW: Immer weniger verkaufte Zeitungen in Dresden

Das Bild sind wir schon fast gewohnt: Die Auflagen der verkauften Zeitungen in Dresden sind auch im vierten Quartal laut IVW leicht rückläufig. Ausreißer sucht man in den Auflagentabellen vergebens: Die „Sächsische Zeitung“ verliert im Vergleich zum Vorjahresquartal 2,59% (verkaufte Auflage jetzt: 95.121 Exemplare). Trotzdem dürfte man im Hause DD+V darüber nicht total unglücklich sein – im Interview mit presseclub-dresden.de hatte Chefredakteur Uwe Vetterick im Sommer doch erzählt, wie sehr man sich darüber gefreut habe, im zweiten Quartal 2008 erstmals seit 10 Jahren einen Auflagenschwund von unter 3% erreicht zu haben.

Etwas mehr als 3% haben die „Dresdner Neueste Nachrichten“ an verkaufter Auflage im Vergleich zum Vorjahresquartal eingebüßt Weiterlesen

„DNN“: Streit um „Zeit“-Anzeige der Stadtverwaltung

Eine Werbeanzeige der Stadtverwaltung in der Wochenzeitung „Zeit“ hat in der Stadt für erheblichen Unmut gesorgt. Die viertelseitige Anzeige war am 30. Oktober in einer Sonderbeilage der „Zeit“ zum Thema „Unesco-Welterbestätten in Deutschland“ erschienen; die Stadt hatte dafür 7.100 Euro bezahlt.

Nach Darstellung des Blogs „Bürgerbegehren: ‚Welterbe erhalten – Tunnel bauen‘“ berichtete die „DNN“ am 5. November darüber, dass die Anzeige für heftige Kritik von Brückengegnern gesorgt habe. Weiterlesen