Da lag Musike drin

„Dresden – 500 Orte der Musik“ –  der Musikstadt Dresden auf der Spur

Endlich – nach einem ersten Clubabend im Freien traf sich der Presseclub am 19. Juli nun auch wieder unter festem Dach. Das langjährige  Clubhotel, das Hyperion am Schloss, hat durch den Lockdown eine schwere Zeit hinter sich. Umso mehr freut es den Presseclub, dass er das gemütliche „Wohnzimmer“ wieder für ausgewählte Clubabende nutzen kann. Auch die Radeberger Exportbierbrauerei hält an ihrem Engagement fest und spendierte Radeberger Pilsener und Selters Classic.

Gast und Gesprächspartner dieses ersten Clubabends war Christoph Münch, selbst ein langjähriges Clubmitglied. Er sprach mit Vorstandsmitglied Sabine Mutschke über sein Buch „Dresden – 500 Orte der Musik“, das Ende 2020 bei „Books on Demand“ erschienen war.

Christoph Münch stammt aus Hessen und lebt seit 1994 in Dresden. Hier ist er hauptberuflich bei der Dresden Marketing Gesellschaft tätig und stellte bei der Betreuung von Journalisten und Touristikern fest, dass sich ihr Wissen über die Musikstadt Dresden meist auf die Leuchttürme Semperoper, Kreuzchor und Philharmonie beschränkte.

Dabeihatte der studierte Musikwissenschaftler, Historiker und Germanist beim Lesen von zahlreichen Büchern über Dresden längst eine beeindruckende Fülle von Musikern, Komponisten und Förderern des musikalischen Lebens in Dresden entdeckt.

Im Laufe von sieben Jahren hat er in seiner Freizeit weiter recherchiert, gesammelt, geordnet und Unmengen von Informationen strukturiert. Entstanden ist ein Nachschlagewerk, das nicht nur wissenschaftlichen Ansprüchen genügt, sondern aufgrund der „journalistischen Schreibe“ auch ein unterhaltsames Lesevergnügen bereitet. Dazu tragen die vielen Zitate aus historischen Zeitungen bei, die Christoph Münch in Archiven aufgestöbert hat und die das Musikgeschehen samt bunten Geschichten und kleinen Skandalen rundherum lebendig wiedergeben.

Was erstaunt, ist die Vielzahl musikalischer Orte außerhalb der Altstadt, wo damals wie heute das Herz der Musikstadt Dresden schlägt. Gerade in Blasewitz, Loschwitz, aber auch in der Neustadt oder in Radebeul gibt es zahlreiche Gebäude, die musikalisch gesehen Geschichte schrieben. Wer durch das Buch blättert – es hat stolze 624 Seiten im A4-Format! – dem sind viele Namen von Musikern und Komponisten oft unbekannt. Doch durch die Gliederung des Materials nach Stadtteilen nähert man sich über einzelne Gebäude mühelos den Menschen, die sie einst mit Leben und Musik erfüllt haben. Und man staunt, welche Querverbindungen es doch gibt zu weithin bekannten Persönlichkeiten. Eine Inspiration, sich im eigenen Kiez auf die Spuren der Musikschaffenden zu begeben. Am Ende des Buches findet man allein ein 13 Seiten starkes Personenregister mit über 1000 Namen.

Dass Dresden eine Musikstadt war und ist, wird durch dieses Buch beeindruckend belegt. Bemerkenswert ist die Erkenntnis, die Christoph Münch nach seinen historischen Recherchen gewonnen hat: entstanden ist Dresdens reiches musikalisches Erbe vor allem durch das interessierte Bürgertum, durch private Musikveranstaltungen und musikalische Salons – dank Mäzene, heute Sponsoren genannt…

Text: Sabine Mutschke
Fotos: Maria Grahl

Mehr über das Buch erfährt man hier.

Presseclub Dresden nimmt Abschied von Klaus-Dieter Lindeck

Mit Bestürzung haben wir vom Tod von Klaus-Dieter Lindeck erfahren und möchten seiner Familie und seinen Freunden unser aufrichtiges Beileid aussprechen.

KDL, wie er eigentlich immer nur genannt wurde, hat unseren Club über eine sehr lange Zeit ein Gesicht gegeben. Er hat für uns das getan, was er am besten konnte: Kulturveranstaltungen organisiert. Wir denken gern an zahlreiche Sommerfeste des Presseclubs, die er mitorganisiert hat und für die er Künstlerinnen und Künstler verpflichtete.

1990 gehörte Klaus-Dieter zu den Gründungsgesellschaftern privater Radiosender. Seit Mitte der 90er-Jahre organisierte er das Dresdner Stadtfest, die Sachsen-Sail und Veranstaltungen wie „Dresden tanzt“ und die „Walzernacht“. Mit dem Tanz hat er auch seine große Liebe und spätere Ehefrau gefunden. Bekannt war KDL auch als passionierter Harley-Fahrer.

Der Presseeclub Dresden wird sein Andenken in Ehren halten.

Radeln war der Renner der Saison

Corinne Miseer und Sebastian Klink im Presseclub
   

Einen Tourismus-Rückblick und Ausblick gaben Corinne Miseer, seit Februar 2020 Geschäftsführerin der Dresden Marketing Gesellschaft (DMG) und Sebastian Klink, seit sechs Jahren General Manager des Bilderberg Bellevue Hotels Dresden im Gespräch mit Journalistin Bettina Klemm vor dem Dresdner Presseclub im Bankett-Foyer des Bilderberg Hotels. Weiterlesen

„Es ist noch nicht vorbei“

Die sächsische Ministerin Petra Köpping (SPD) zu Gast im PresseclubAls Sozialministerin Petra Köpping am Montag den Presseclub besuchte, hatte Sachsen exakt 112 Menschen gemeldet, die an dem Corona-Virus erkrankt waren. 61 wurden stationär behandelt, sechs lagen auf einer Intensivstation. Die Zahlen steigen zwar weiter, aber sie seien nicht besorgniserregend. Im Vergleich zu anderen Bundesländern liegen die Erkrankungszahlen in Sachsen weit unter dem Durchschnitt. Doch im Gespräch mit dem Vorsitzenden des Presseclubs Dresden Andreas Weller warnte die Ministerin: „Es ist noch nicht vorbei“. Weiterlesen

Erich-Kästner-Preisverleihung 2020 – die Reden

Aufgrund der Hygiene- und Abstandsvorschriften konnten wir in diesem Jahr deutlich weniger Gäste zur Preisverleihung zulassen, als in den Jahren zuvor. Das hat dazu geführt, dass wir leider vielen Interessierten eine Teilnahme absagen mussten. Dafür haben wir die Veranstaltung live auf Facebook übertragen.

Hier können Sie nun auch die Reden im Einzelnen noch einmal nachhören.
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Absage unseres SommerSchwatzes

Ein Archivbild des SommerSchwatzes 2019

Liebe Mitglieder und Freunde des Presseclubs,

eigentlich hatten wir für den 6. Juli unseren traditionellen SommerSchwatz geplant. Nach reiflicher Überlegung haben wir jetzt im Vorstand entschieden, dass wir diesen Termin absagen. Zwar dürfen Hotels und Gastronomen nun wieder öffnen – aber wie soll man bei unserer Veranstaltung 1,50 Meter Abstand halten? Wer schon dabei war, kennt die „kuschelige“ Atmosphäre im Innenhof des Innside Hotels. Gerade sie macht den SommerSchwatz aus, das Schlendern von Stehtisch zu Stehtisch… Auch lebt unser Konzept (und der günstige Ticketpreis) von der Unterstützung durch verschiedene Sponsoren. Einige müssen sich nun erst einmal um ihren wirtschaftlichen Neustart kümmern. Vielleicht eröffnet sich im Frühherbst die Möglichkeit, dass wir unser ungezwungenes Zusammentreffen in irgendeiner Form nachholen. Wir halten Augen und Ohren offen und hoffen vor allem, dass alle gesund bleiben und auch unsere Sponsoren gut durch diese schwierigen Zeiten kommen.

Herzliche Grüße

Sabine Mutschke
im Namen des Vorstands

Wir trauern um unseren Ehrenpräsidenten Henning A. Thiemann

Unser Presseclub-Gründer und Ehrenpräsident Henning A. Thiemann ist am Sonnabend gestorben. Wir trauern um ihn. Er wurde 75 Jahre alt.

Henning A. Thiemann bei unserer Mitgliederversammlung 2019 im Swissôtel Dresden (jetzt Hyperion) / 21.11.2016 / Foto: Ralf U. Heinrich

Sein Motto war immer „tu es“. Im Sommer 1991 hat Henning A. Thiemann Journalisten und Pressesprecher von seiner Idee überzeugt, einen gemeinsamen Club zu gründen. Unter seinem Vorsitz wurde der am 6. August 1991 gegründete Presseclub schnell zum größten in Ostdeutschland. Auch der Erich Kästner-Preis war seine Idee. Weiterlesen

Frohe Weihnachten

Liebe Clubmitglieder,

wir möchten Ihnen ein frohes Weihnachtsfest mit geruhsamen Stunden und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen.

Wir treffen uns wieder am 15.01.2018 zum ersten Clubabend im neuen Jahr mit unserem Gast Petra Köpping, Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integrationim, im Hyperion. Eine Einladung dazu folgt demnächst.

Mit herzlichen Grüßen
Ihr Vorstand