Der 25. Erich-Kästner-Preis des Presseclubs Dresden geht an Teresa Enke, Vorsitzende der Robert-Enke-Stiftung und Witwe des Nationaltorwarts Robert Enke, der schwer an Depression erkrankte und sich 2009 das Leben nahm. Damit ehrt der Presseclub die Verdienste von Teresa Enke, über Depression als Krankheit aufzuklären und sie aus der Tabuzone zu holen.
„Teresa Enke engagiert sich gegen die Stigmatisierung der Krankheit Depression und gibt vielen Betroffenen den Mut, sich zu offenbaren und Hilfe zu suchen“, erklärt der Vorsitzende des Presseclubs Carsten Dietmann. „Jeder kann an einer Depression erkranken, und gerade in der Corona-Krise hat die Zahl der Betroffenen zugenommen. Dass es in der Gesellschaft inzwischen ein größeres Verständnis für seelische Krankheiten gibt, ist auch Teresa Enke zu verdanken. Sie ist eine starke Persönlichkeit, die anderen Menschen trotz mehrerer Schicksalsschläge Kraft und Hoffnung gibt. Das verdient auch im Sinne des Erich-Kästner-Preises großen Respekt und Anerkennung.“
Stadtarchiv-Direktor Prof. Thomas Kübler zeigt Mitgliedern des Presseclubs Dresden Schätze seines Hauses
„Wir sind das erste Stadtarchiv weltweit mit einer Corona-Sammlung“, erklärt Prof. Thomas Kübler. Mehrere Tausend Dokumente, darunter Ampullen mit allen aktuellen Impfseren, hat das Stadtarchiv bereits gesammelt. Wichtig sei die Menschlichkeit hinter der Pandemie, die in Tagebucheinträgen und Briefen, einem Fotobuch und einer Vielzahl von Fotografien zum Ausdruck kommt.
Presseclub Dresden besucht die TRICERA energy GmbH
Hochkonzentriert folgen die Teilnehmer am Presseclubabend den Ausführungen von Tim Müller. Er ist der Technische Direktor des jungen Dresdner Unternehmens TRICERA energy mit Sitz in der Tannenstraße 2 in Dresden sowie in Bobritzsch-Hilbersdorf bei Freiberg. „Wir haben uns auf die Entwicklung, Planung und Errichtung von mittleren bis großen Batteriespeichern spezialisiert“, umreißt Tim Müller die Aufgaben. Mit flexiblen und modularen Batteriespeichersysteme will TRICERA zu einer bedarfsgerechten, regenerativen Energieversorgung beitragen und so die Energiewende vorantreiben.
TU-Rektorin Prof. Ursula Staudinger zu Gast im Presseclub
Ein erstes Jahr unter Corona-Bedingungen – so hatte sich Prof. Ursula Maria Staudinger ihren Start nicht vorgestellt, das gibt die sympathische Frau gern zu. Im März 2020 war sie zur Rektorin der Technischen Universität Dresden gewählt worden. Fünf Monate später trat sie die Nachfolge von Prof. Hans Müller-Steinhagen an. Doch schon kurz danach galt es bereits mit strengen Corona-Regeln umzugehen.
Am 1. Oktober 2021 hat Bundespräsident Frank Walter Steinmeier dem Cellisten und langjährigen Intendanten der Dresdner Musikfestspiele Jan Vogler das Bundesverdienstkreuz verliehen. Damit wird besonders sein Einsatz für die Kunst und das von den Corona-Einschränkungen betroffene Kulturleben geehrt. Der Presseclub Dresden freut sich über diese Ehrung und gratuliert Jan Vogler herzlich. Vor zehn Jahren hat der Club dem Künstler seinen Erich-Kästner-Preis verliehen und damit sein Engagement für Völkerfreundschaft und das Werben für die Kultur und für seine Heimatstadt geehrt.
Der 1964 geborene Vogler wurde im Alter von 20 Jahren Solocellist der Staatskapelle Dresden, mit dreißig Jahren begann er seine Solokarriere. Seit 2008 leitet Jan Vogler die Dresdner Musikfestspiele. Zudem ist der international geschätzte Musiker seit 2001 Künstlerischer Leiter des Moritzburg-Festivals und etablierte dieses als eines der renommiertesten Kammermusikfestivals weltweit.
„Dresden – 500 Orte der Musik“ – der Musikstadt Dresden auf der Spur
Endlich – nach einem ersten Clubabend im Freien traf sich der Presseclub am 19. Juli nun auch wieder unter festem Dach. Das langjährige Clubhotel, das Hyperion am Schloss, hat durch den Lockdown eine schwere Zeit hinter sich. Umso mehr freut es den Presseclub, dass er das gemütliche „Wohnzimmer“ wieder für ausgewählte Clubabende nutzen kann. Auch die Radeberger Exportbierbrauerei hält an ihrem Engagement fest und spendierte Radeberger Pilsener und Selters Classic.
Gast und Gesprächspartner dieses ersten Clubabends war Christoph Münch, selbst ein langjähriges Clubmitglied. Er sprach mit Vorstandsmitglied Sabine Mutschke über sein Buch „Dresden – 500 Orte der Musik“, das Ende 2020 bei „Books on Demand“ erschienen war.
Christoph Münch stammt aus Hessen und lebt seit 1994 in Dresden. Hier ist er hauptberuflich bei der Dresden Marketing Gesellschaft tätig und stellte bei der Betreuung von Journalisten und Touristikern fest, dass sich ihr Wissen über die Musikstadt Dresden meist auf die Leuchttürme Semperoper, Kreuzchor und Philharmonie beschränkte.
Dabeihatte der studierte Musikwissenschaftler, Historiker und Germanist beim Lesen von zahlreichen Büchern über Dresden längst eine beeindruckende Fülle von Musikern, Komponisten und Förderern des musikalischen Lebens in Dresden entdeckt.
Im Laufe von sieben Jahren hat er in seiner Freizeit weiter recherchiert, gesammelt, geordnet und Unmengen von Informationen strukturiert. Entstanden ist ein Nachschlagewerk, das nicht nur wissenschaftlichen Ansprüchen genügt, sondern aufgrund der „journalistischen Schreibe“ auch ein unterhaltsames Lesevergnügen bereitet. Dazu tragen die vielen Zitate aus historischen Zeitungen bei, die Christoph Münch in Archiven aufgestöbert hat und die das Musikgeschehen samt bunten Geschichten und kleinen Skandalen rundherum lebendig wiedergeben.
Was erstaunt, ist die Vielzahl musikalischer Orte außerhalb der Altstadt, wo damals wie heute das Herz der Musikstadt Dresden schlägt. Gerade in Blasewitz, Loschwitz, aber auch in der Neustadt oder in Radebeul gibt es zahlreiche Gebäude, die musikalisch gesehen Geschichte schrieben. Wer durch das Buch blättert – es hat stolze 624 Seiten im A4-Format! – dem sind viele Namen von Musikern und Komponisten oft unbekannt. Doch durch die Gliederung des Materials nach Stadtteilen nähert man sich über einzelne Gebäude mühelos den Menschen, die sie einst mit Leben und Musik erfüllt haben. Und man staunt, welche Querverbindungen es doch gibt zu weithin bekannten Persönlichkeiten. Eine Inspiration, sich im eigenen Kiez auf die Spuren der Musikschaffenden zu begeben. Am Ende des Buches findet man allein ein 13 Seiten starkes Personenregister mit über 1000 Namen.
Dass Dresden eine Musikstadt war und ist, wird durch dieses Buch beeindruckend belegt. Bemerkenswert ist die Erkenntnis, die Christoph Münch nach seinen historischen Recherchen gewonnen hat: entstanden ist Dresdens reiches musikalisches Erbe vor allem durch das interessierte Bürgertum, durch private Musikveranstaltungen und musikalische Salons – dank Mäzene, heute Sponsoren genannt…
Mit Bestürzung haben wir vom Tod von Klaus-Dieter Lindeck erfahren und möchten seiner Familie und seinen Freunden unser aufrichtiges Beileid aussprechen.
KDL, wie er eigentlich immer nur genannt wurde, hat unseren Club über eine sehr lange Zeit ein Gesicht gegeben. Er hat für uns das getan, was er am besten konnte: Kulturveranstaltungen organisiert. Wir denken gern an zahlreiche Sommerfeste des Presseclubs, die er mitorganisiert hat und für die er Künstlerinnen und Künstler verpflichtete.
1990 gehörte Klaus-Dieter zu den Gründungsgesellschaftern privater Radiosender. Seit Mitte der 90er-Jahre organisierte er das Dresdner Stadtfest, die Sachsen-Sail und Veranstaltungen wie „Dresden tanzt“ und die „Walzernacht“. Mit dem Tanz hat er auch seine große Liebe und spätere Ehefrau gefunden. Bekannt war KDL auch als passionierter Harley-Fahrer.
Der Presseeclub Dresden wird sein Andenken in Ehren halten.
Einen Tourismus-Rückblick und Ausblick gaben Corinne Miseer, seit Februar 2020 Geschäftsführerin der Dresden Marketing Gesellschaft (DMG) und Sebastian Klink, seit sechs Jahren General Manager des Bilderberg Bellevue Hotels Dresden im Gespräch mit Journalistin Bettina Klemm vor dem Dresdner Presseclub im Bankett-Foyer des Bilderberg Hotels. Weiterlesen →
Die sächsische Ministerin Petra Köpping (SPD) zu Gast im PresseclubAls Sozialministerin Petra Köpping am Montag den Presseclub besuchte, hatte Sachsen exakt 112 Menschen gemeldet, die an dem Corona-Virus erkrankt waren. 61 wurden stationär behandelt, sechs lagen auf einer Intensivstation. Die Zahlen steigen zwar weiter, aber sie seien nicht besorgniserregend. Im Vergleich zu anderen Bundesländern liegen die Erkrankungszahlen in Sachsen weit unter dem Durchschnitt. Doch im Gespräch mit dem Vorsitzenden des Presseclubs Dresden Andreas Weller warnte die Ministerin: „Es ist noch nicht vorbei“. Weiterlesen →
Aufgrund der Hygiene- und Abstandsvorschriften konnten wir in diesem Jahr deutlich weniger Gäste zur Preisverleihung zulassen, als in den Jahren zuvor. Das hat dazu geführt, dass wir leider vielen Interessierten eine Teilnahme absagen mussten. Dafür haben wir die Veranstaltung live auf Facebook übertragen.
Hier können Sie nun auch die Reden im Einzelnen noch einmal nachhören. Weiterlesen →